Aktuelles

Internationale Fernfahrerseelsorge:

Österreichische Kolleginnen und Kollegen
planen Aufbau einer Fernfahrerseelsorge

Vom 12. bis 14. September 2020 trafen sich erstmals grenzübergreifend Kolleginnen und Kollegen aus der Fernfahrerseelsorge in Deutschland und Österreich im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg. Die Situation der Fernfahrer/innen ist auch in Österreich teilweise prekär. Es ist wie Deutschland ein Transitland für den internationalen Güterverkehr und es fehlen auch hier Parkplätze so-wie Möglichkeiten für die Fernfahrer/innen, über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. Deshalb wollen die österreichischen Betriebsseelsorger/innen eine Fernfahrerseelsorge aufbauen. Das Treffen diente dem Erfahrungsaustausch und der Klärung, was für die Situation der Fahrer/innen in Österreich benötigt wird.  Ein großes Thema war auch der im Sommer beschlossene Mobilitätspakt auf EU-Ebene. Die Regelungen seien sicher gut gemeint, bei näherem Hinsehen zeigte sich allerdings, dass er keine Gerechtigkeit geschaffen, sondern lediglich Verbesserungen angestrebt würden. Beschlossen wurden auch Schreiben an die deutschen Bundesminister für Arbeit und Verkehr mit den Anliegen und Forderungen der Fernfahrerseelsorge. Der praktische Teil umfasste Rastplatzbesuche am Walserberg und den umliegenden Parkplätzen. Die gesamte Tagung war sowohl von den Inhalten als auch von den persönlichen Begegnungen ein voller Erfolg.

Josef Krebs

Fernfahrerseelsorger

In vordere Reihe (v.l.n.r.): Heiner Sternemann (Salzburg), Hans Gilg (Augsburg), Klaus Käfer (Konstanz), Thomas Braun (Speyer); mittlere Reihe (v.l.n.r.): Stefan Robbrecht-Roller (Linz), Josef Krebs (Rottenburg-Stuttgart), Katharina Karl (St.  Pölten), Georg Steinmetz (Augsburg), Hans-Georg Orthlauf-Blooß (Mainz); hintere Reihe (v.l.n.r.): Christian Haslauer (St.  Pölten), Heike Gotzmann (Freiburg), Norbert Jungkunz (Bamberg)   ©bss

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